Station 4: Behaimdenkmal

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Lage: Theresienplatz

Martin Behaim (1459-1507) war der Ideengeber für den ältesten erhaltenen Erdglobus, der heute im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist.
Nach Abschluss seiner Schulzeit wurde er 1476 zu einem flämischen Tuchhändler in die Lehre geschickt. 1478 wechselte er nach Antwerpen. Damals begann er bereits mit eigenen Handelsgeschäften. 1482/33 muss er sich wieder in Nürnberg aufgehalten haben. 1484/85 verlagerte er seinen Lebensmittelpunkt nach Portugal, wo er am 18. Februar 1485 zum Ritter geschlagen wurde. Um diese Zeit hat er möglicherweise eine oder mehrere Reisen nach Afrika unternommen. Von 1490 bis 1493 hielt er sich wieder in Nürnberg auf, damals initiierte er die Herstellung des Erdglobus. 1493 kehrte er nach Portugal zurück, wo er 1507 verarmt starb.

 

 

 

Sein am Theresienplatz stehendes Denkmal wurde 1890 enthüllt. Die zu seinen Füßen nach Süden gerichtete Figur symbolisiert den Handel, die nach Norden gerichtete Figur die Wissenschaft. Dieser Mann hält in seinen Händen ein Astrolabium, rechts neben ihm liegt ein Buch, das den Namen von Regiomontanus trägt. Zu seinen Füßen liegt die Skizze einer Sonnenfinsternis.